Mit klarer Zielsetzung zum Erfolg: Business-Ziele definieren und sinnvoll verbinden

Grafische Illustration des Themas Klare Zielsetzung führt zum Erfolg: Eine Linie vor unscharfem Zielpunkt mit vielen Wirkungen und Wendungen geht über in einen Pfeil, der direkt und schnurgerade auf das jetzt klare Ziel weist.
17.02.2025

Stell dir vor, du gehst auf eine Reise, ohne genau zu wissen, wohin es gehen soll. Der Koffer ist gepackt, der Tank ist voll, los geht’s! Wohin? Spielt doch keine Rolle! Was nach einem Abenteuer klingt, kann aber auch schnell in planloser Untätigkeit enden.

Ähnlich sieht es aus, wenn du in deinem Unternehmen kein klares Ziel vor Augen hast. Besonders dann, wenn der Fokus nur auf kurzfristigen Erfolgen wie Reichweite oder Follower liegt. Der langfristige und nachhaltige Erfolg bleibt aus, wenn die richtige Zieldefinition und eine effektive Zielsetzung fehlen.

Warum du klare Ziele setzen solltest – und wie das gelingt

Was möchtest du mit deinem Unternehmen erreichen? Stell dir diese Frage einmal ganz bewusst. Sind deine Unternehmensziele klar formuliert? Häufig höre ich Aussagen wie…

  • „Ich will mehr Umsatz machen.“
  • „Ich möchte mehr Likes und Follower haben.“
  • „Mein Ziel sind mehr Leads.“

Diese Ziele kommen dir sicher bekannt vor, oder? Sie sind nicht falsch. Doch so formuliert sind sie zu vage, um messbar oder erreichbar zu sein. Ohne klare und realistische Formulierungen riskierst du, Maßnahmen zu ergreifen, die letztlich ins Leere laufen. Wie setzt du also effektive Ziele?

Hier erfährst du, wie du Unternehmens-, Marketing- und Kommunikationsziele unterscheiden und sinnvoll miteinander verbinden kannst, wie alle deine Maßnahmen klar auf diese einzahlen und wie du typische Herausforderungen bei der Zielsetzung für dein Unternehmen meisterst.

Was bedeutet „auf das Ziel einzahlen“?

Jede einzelne deiner Aktionen, vom Social-Media-Post bis zur Optimierung deiner Website, sollte auf dein Hauptziel abgestimmt sein. Hast du dich schon einmal gefragt, warum du eine bestimmte Aktion, eine Werbeanzeige, einen Post umsetzt? Hinterfrage am besten regelmäßig:

  • „Warum mache ich das?“
  • „Trägt es dazu bei, mein übergeordnetes Ziel zu erreichen?“

Falls dir die Antwort darauf nicht klar ist, dann halte inne und überdenke diese Maßnahme. Der Fokus auf dein Ziel ist entscheidend. Deine Zielhierarchie muss immer stimmig sein. So sparst du Energie und Ressourcen und erreichst Ergebnisse, die überprüfbar sind und dich auch wirklich weiterbringen.

Die Zielpyramide einfach erklärt

Eine einfache Methode, um Klarheit bei deiner Zieldefinition zu schaffen ist die Zielpyramide. Sie zeigt dir, wie verschiedene Teil- und Etappenziele aufeinander aufbauen. 

Die Schichten der Pyramide bauen aufeinander auf, jede Ebene unterstützt die nächste:

  • Der Fixstern an der Spitze: Unternehmensziele – die langfristige Vision, die dir Orientierung schenkt.
  • Die Mitte zeigt dir handfeste Maßnahmen: Marketingziele – die taktische Ausrichtung hilft dir, gezielte Handlungen für das Erreichen der Unternehmensziele auszuarbeiten.
  • Das Fundament: Kommunikationsziele – die Basis für präzise und effektive Interaktionen mit deiner Zielgruppe.

Du arbeitest in der Pyramide quasi von unten nach oben daran, dass deine Botschaften (Kommunikationsziele) die richtigen Menschen zur richtigen Zeit erreichen, diese Menschen dann zu Handlungen angeregt werden (Marketingziele), und all das schließlich auf das große Ganze einzahlt (Unternehmensziele).

Grafische Darstellung einer Zielpyramide zur Orientierung in der Zielsetzung eines Business durch Unterscheidung von Unternehmenszielen (Leitstern deines Business), Marketingzielen (Taktische Ausrichtung) und Kommunikationszielen (Verbindung und Interaktion mit deiner Zielgruppe)

Wenn eine dieser Ebenen fehlt oder unscharf definiert ist, wird deine gesamte Strategie instabil. Deine Maßnahmen müssen Hand in Hand mit Kommunikation, Marketing und Unternehmensstrategie gehen. Möchtest du zum Beispiel deine Reichweite als Kommunikationsziel steigern, sollte das auch auf dein langfristiges Unternehmensziel einzahlen. Mit einer klaren Pyramidenstruktur stellst du sicher, dass alles zusammenwirkt.

Mache das greifbar, indem du eine Mindmaps oder ein Diagramm deiner Business-Ziele erstellst. Diese visuelle Unterstützung hilft dir, die Zusammenhänge auf einen Blick zu erkennen. 

Häufig gibt es Verwirrung, welche Ziele auf welche Hierarchieebene gehören. Hier findest du einige Beispiele und Anhaltspunkte. 

Beispiele für die Definition von Unternehmens-, Marketing- und Kommunikationszielen

Was sind Unternehmensziele?

Unternehmensziele sind die großen, übergeordneten Leitsterne deines Unternehmens. Sie definieren, wohin sich dein Unternehmen bewegen soll und was du langfristig erreichen möchtest. Sie stecken so den Rahmen ab, für den alle anderen Ziele ausgearbeitet werden.

Mögliche Unternehmensziele:

  • Gewinnwachstum: „Wir möchten unseren Gewinn in den nächsten drei Jahren um 30 % steigern.“
  • Marktpositionierung: „Unser Ziel ist es, bis Ende des Jahres in unserer Nische als führender Anbieter wahrgenommen zu werden.“
  • Kostenreduzierung: „Wir möchten die Betriebskosten durch Prozessoptimierungen im nächsten Geschäftsjahr um 5 % senken.“

Was sind Marketingziele?

Während Unternehmensziele auf das große Ganze abzielen, sind Marketingziele spezifischer und beziehen sich darauf, wie du deine Produkte oder Dienstleistungen an deine Zielgruppe bringst. Marketingziele sind häufig konkrete, messbare Zwischenziele, die direkt mit deinen Unternehmenszielen verbunden sind. Sie helfen dir dabei, deine langfristigen Pläne auf gut umsetzbare Aktionen herunter zu brechen.

Mögliche Marketingziele:

  • Steigerung der Markenbekanntheit: „Unsere Bekanntheit in der Zielgruppe GenZ soll bis zum Jahresende durch gezielte Werbemaßnahmen um 30 % wachsen.“
  • Lead-Generierung: „Wir möchten innerhalb der nächsten 6 Monate 1.000 neue Interessenten durch eine neue digitale Marketingkampagne gewinnen.“
  • Produktverkäufe steigern: „Die Verkäufe unseres Top-Produkts sollen durch verbesserte Landing Pages und Call-to-Action-Strategien im nächsten Jahr um 20 % steigen.“

Was sind Kommunikationsziele?

Kommunikationsziele sind eng mit Marketingzielen verbunden und manchmal verschwimmen hier die Grenzen. Deine Kommunikationsziele gehen jedoch einen Schritt weiter in die Richtung, wie Informationen über dein Unternehmen transportiert werden sollen. Es geht darum, festzulegen, welchen Ton du anschlagen möchtest, welche Inhalte wichtig sind, und wie deine Zielgruppe (z. B. Kunden, Partner oder auch Mitarbeitende) dich wahrnehmen und zu deinem Unternehmen stehen sollen.

Mögliche Kommunikationsziele:

  • Kundenbindung stärken: „Unsere Abonnenten sollen unsere wöchentlichen Newsletter im nächsten Quartal mit einer Öffnungsrate von 25 % lesen.“
  • Reputation aufbauen: „Das öffentliche Image soll innerhalb der nächsten 3 Monate durch positive Kundenbewertungen auf Portalen wie Google mindestens 4,5 Sterne erreichen.“
  • Engagement in den sozialen Medien: „Bis Jahresende sollen die Interaktionen (Likes, Kommentare, Shares, Saves) auf unseren Social-Media-Kanälen um 20% steigen.“

Kommunikationsziele bilden also die Schnittstelle zwischen deinem Unternehmen und deinem Umfeld. Ohne sie bleibt selbst die beste Marketingstrategie oft wirkungslos.

Grafische Darstellung einer Zielpyramide mit Beispielen zur Zielsetzung für Unternehmensziele (Gewinnsteigerung, Kostensenkung, Erweiterung Produktpalette, Marktführerschaft, Erschließen neuer Märkte, Nachhaltige Produktion), Marketingziele (Markenbekanntheit, Positionierung im Markt, Lead-Generierung, Absatzsteigerung, Steigerung von Konversionen und Conversion-Rate, Kundenloyalität für Wiederverkäufe) und Kommunikationsziele (Engagement in den sozialen Medien und Newsletter-Öffnungsrate steigern, Reputation stärken, Kundenfeedback fördern, größere Reichweite, Stärkeres Storytelling)

Die Grenzen zwischen Marketing- und Kommunikationszielen sind oft fließend und nicht immer eindeutig zu ziehen. Ein Beispiel dafür ist die Stärkung der Kundenbindung, je nach Perspektive beiden Bereichen zugeordnet werden kann. 

  • Wenn du die Kundenbindung als strategisches Ziel betrachtest, das langfristig die Loyalität der Kunden fördern und letztlich den Umsatz steigern soll, gehört dies als taktische Maßnahme in den Bereich Marketingziele. 
  • Falls du die Kundenbindung durch konkrete Maßnahmen wie personalisierte E-Mails oder Kunden-Events stärken möchtest, dann ist das als operative Handlung Teil der Kommunikationsziele.

Wie formuliere ich Ziele sinnvoll? — Die SMART-Methode hilft dir

Eine sinnvolle Weise, realistische und umsetzbare Ziele zu formulieren ist die SMART-Methode Sie fordert dich heraus, deine Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert zu definieren. Damit ist dieses Werkzeug sehr effektiv, weil du dein Ziel beispielsweise auch direkt auf Umsetzbarkeit hinterfragst. 

Ein SMARTes Ziel ist also…

  1. Spezifisch: Klar formuliert. = Was möchtest du erreichen?
  2. Messbar: Anhand klarer Kriterien überprüfbar. = Wie überprüfst du den Fortschritt?
  3. Attraktiv: Inspirierend und motivierend. = Wie sinnvoll ist das Ziel für dich (und dein Team)?
  4. Realistisch: Tatsächlich umsetzbar. = Hast du alle nötigen Ressourcen? 
  5. Terminiert: Zeitlich begrenzt. = Bis wann möchtest du das Ziel erreichen?

Die SMART-Methode hilft dir nicht nur dabei, deine Business-Ziele zu erreichen, sondern gibt dir und deinem Team eine klare Orientierung.

Beispiele für SMARTe Zieldefinitionen

  • Für kleine Unternehmen

„Innerhalb eines Jahres möchten wir unseren lokalen Marktanteil um 15 % steigern, indem wir die Zahl neuer Kunden täglich durch gezielte Rabattaktionen erhöhen.“

  • Für kreative Köpfe

„Meine Markenbekanntheit im Bereich nachhaltiges Design soll bis nächstes Jahr um 10 % wachsen, was ich durch gezielte Partnerschaften und Social-Media-Posts vorantreiben möchte.“

Eine Strategische Zieldefinition, klar auf deine Bedürfnisse abgestimmt: Das ist der entscheidende Unterschied zwischen planlosem „Trial & Error“ und bewusstem Erfolg.

Typische Herausforderungen beim Ziele setzen und passende Lösungen

Herausforderung 1 – „Meine Ziele sind zu vage“

Lösung: Nutze die SMART-Methode und formuliere deine Ziele so überprüfbar und konkret. Je klarer du bist, desto leichter wird die Umsetzung. Zum Beispiel:

  • Statt „Ich will zufriedene Kunden“ sagst du „Ich steigere positive Bewertungen um 20 % bis Dezember.“
  • Statt „Wir brauchen mehr Social Media Follower“ formulierst du klar: „Unsere Social-Media-Followerzahlen sollen bis zum Jahresende um 15 % steigen.“
  • Wenn es dir schwer fällt, klar zu formulieren, findest du hier eine Beispiele, auf denen du

Herausforderung 2 – „Ich verliere mich in Details“

Lösung: Fokussiere dich auf das große Ganze. Schau dir regelmäßig deine Zielhierarchie an und überprüfe, ob du dich mit deinen Maßnahmen vielleicht sogar von deinem Hauptziel entfernst. Alles, was keine Verbindung zum Fixstern hat, streichst du. (Auch wenn es manchmal hart ist, eine Idee abzuhaken und eben nicht umzusetzen.)

Herausforderung 3 – „Ich weiß nicht, wie ich meine Fortschritte messe“

Lösung: Setze Tools wie matomo, Google Analytics oder Socialblade ein, um deine primären KPIs wie Website-Traffic, Reichweite oder Interaktionen zu messen. Überprüfe deine Fortschritte regelmäßig, aber gib dir genug Zeit, bevor du deine Maßnahmen bewertest und gegebenenfalls anpasst.

Was hast du am Ende wirklich davon?

Stell dir vor, wie gut es sich anfühlt, wenn dein Plan funktioniert. Und du kannst genau sehen, wie es voran geht. Egal, wie klein die Schritte manchmal sein mögen. Jetzt hast du Etappenziele und kannst auch die kleinen Erfolge messen und überprüfen. 

Die Ergebnisse: Dein Umsatz zieht an. Deine Kundenbindung wächst. Das Engagement steigt. Es gibt nichts Motivierenderes.

Checkliste – Wie setzte ich klare Ziele im Unternehmen?

Nimm dir jetzt fünf Minuten, um deine Ziele zu überprüfen. Deine ersten Schritte zu einer klaren Zielsetzung:

  1. Hinterfrage dein Hauptziel: Wohin soll es gehen? Wo möchte ich in 5 Jahren stehen?
  2. Definiere das übergeordnete Ziel: Formuliere deinen Fixstern mit der SMART-Methode und mach so deinen Fortschritt und deinen Erfolg messbar.
  3. Teile deine Ziele auf: Zerlege große Ziele in kleinere SMARTe Meilensteine und ordne sie nach Unternehmens-, Marketing- und Kommunikationszielen. 
  4. Leite deine Maßnahmen daraus ab: Definiere klar, was du tun willst, um welches Ziel zu erreichen. Hinterfrage dabei immer, ob deine Aktionen dich deinem Fixstern näher bringen.
  5. Bleib flexibel: Ziele sind nie in Stein gemeißelt. Prüfe regelmäßig, wie deine Maßnahmen wirken. Und passe sie gegebenenfalls an.

Worauf wartest du?

Deine Ziele sind — neben dir selbst — deine stärkste Ressource. Es ist der perfekte Zeitpunkt: Fang an, deine Ziele klar zu definieren und strategisch zu verknüpfen. Jede Minute, die du jetzt in deine Zielsetzung investierst, wird sich mehrfach auszahlen. 

Das klingt dir alles zu kompliziert? Keine Sorge! Ich kann dich dabei unterstützen. me4you communication ist bei der Feinjustierung deiner Ziele, der Optimierung deiner Kommunikation oder der Entwicklung einer umfassenden Strategie der Partner an deiner Seite.

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Deine Reise kann beginnen: mit Fokus, Struktur und einem klaren Ziel vor Augen!

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